Nach 14 Monaten extremsten Schlafmangels waren wir sehr gereizt, unkonzentriert und ziemlich ausgebrannt. Unsere Tocher war von Beginn an „keine gute Schläferin“, stundenlanges Geschrei am Abend, Nächte mit dem Baby in der Trage durch die Wohnung getigert, singend, schunkelnd, wippend auf dem Pezziball… Alle sagten es wird besser. Besser wenn sie die Flasche nimmt,wenn sie erstmal Brei isst, mit dem ersten Geburtstag, mit der Kita… bei uns wurde es nicht besser. Ich würde sogar sagen, es wurde schlechter. Vor dem Coaching hatten wir Nächte in denen unsere Tochter bis zu 3 Stunden wach war. Sie hat erzählt, gelacht, geschrien, gewütet, geweint. Wir haben ignoriert, getröstet, geschunkelt, gesungen, getragen, Flaschen gekocht… im Familienbett, in ihrem Zimmer, auf dem Matratzenlager im Kinderzimmer.

Gegen ein Schlaftcoaching hatten wir uns zuvor immer wieder bewusst entschieden, aus Angst, dass sich dieses negativ auf die Beziehung zu unserer Tochter und auf ihre emotionale Entwicklung auswirken würde. Denn wir waren uns einig, egal wie übernächtigt wir waren, wir wollen für unsere Tochter da sein, wann immer sie uns braucht.

Nachdem ich wieder zu arbeiten begonnen hatte und wir alle drei seit Wochen krank waren, unsere Tochter den Vormittag in der Kita nicht schaffte und alle völlig ausgebrannt und erschöpft waren, war klar es muss sich etwas ändern.

Annika schaffte es uns direkt im ersten Gespräch die Angst vor einem „Schlafcoaching“ zu nehmen und versprach, dass alle Umstellungen die wir machen würden individuell für unseren Alltag, für uns als Familie seien. Wir lernten von Ihr viel über den kindlichen Schlaf, über Schlafphasen, über schlaffördernde Umgebung, wie man den Alltag gestaltet, so dass auch genügend Schlafdruck aufgebaut werden kann. Wir stellten gemeinsam unsere Strukturen und unser Einschlafritual um.

Heute, 5 Wochen nach Annikas Besuch, können wir sagen, dass sich unsere Nächte um 100% zum Positiven verändert haben. Es ist in der Tat unfassbar, aber unsere Tochter schläft jetzt in der Regel von 19:00 bis 06:30 Uhr durch. Hin und wieder müssen wir kurz rein, um bei der Schnullersuche zu helfen. Der befürchtete Protest in der ersten Zeit war bei uns minimal und ist mit den Nächten vor dem Coaching nicht vergleichbar.

Wir schlafen wieder! Alle drei!

Auch jetzt steht Annika uns bei Fragen zur Verfügung und wir bereuen nur eins, wir hätten auf diese Hilfe schon früher zurückgreifen sollen.